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Stagflation: Die unterschätzte Gefahr für Anleger
Die Hoffnung auf eine weiche Landung der US-Wirtschaft ist nach wie vor weit verbreitet, doch im Hintergrund mehren sich die Hinweise auf ein viel unangenehmeres Szenario: Stagflation. Gemeint ist damit ein makroökonomischer Zustand, in dem hohe Inflation mit stagnierendem oder sogar rückläufigem Wirtschaftswachstum einhergeht – eine Konstellation, die für Investoren äußerst herausfordernd ist. Besonders brisant: Historische Vorläufer deuten darauf hin, dass Stagflation nicht aus dem Nichts kommt, sondern sich über Frühindikatoren wie die Zinsstrukturkurve ankündigt.
Ein Beispiel dafür ist die Entwicklung des Zinsdifferenz zwischen 10-jährigen und 2-jährigen US-Staatsanleihen. Über Monate hinweg war diese sogenannte Zinsstrukturkurve invers – ein bekanntes Frühwarnsignal für Rezessionen. Nun hat sich diese Kurve wieder in den positiven Bereich bewegt. Was zunächst nach Entspannung klingt, ist in Wirklichkeit ein potenziell gefährlicher Wendepunkt. Denn historisch gesehen folgt auf die Re-Inversion der Zinsstrukturkurve häufig der eigentliche wirtschaftliche Abschwung – nicht umgekehrt.
Auch aktuelle makroökonomische Analysen stützen dieses Bild. So prognostiziert Apollo Research eine Rezession für den Sommer 2025. Die Begründung: Schwächelnde Industrieproduktion, rückläufige Konsumausgaben und ein insgesamt abflachender Arbeitsmarkt deuten darauf hin, dass die US-Wirtschaft in eine Phase eintritt, in der Wachstum fehlt, aber die Inflation nicht ausreichend nachlässt. Eine klassische Stagflation eben – und eine Phase, in der herkömmliche Anlageklassen oft enttäuschen. In der Apollo Research Chartsammlung findet man weitere spannende Charts dazu.
Besonders wertvoll in diesem Zusammenhang ist die aktuelle Veröffentlichung von Amundi Research. Das Institut hat eine detaillierte Übersicht erstellt, in der die Performance unterschiedlicher Assetklassen unter verschiedenen makroökonomischen Bedingungen analysiert wird – von Inflation, Desinflation, niedriger Inflation und Deflation bis hin zur Stagflation. Das Ergebnis ist eindeutig: In einem stagflationären Umfeld gehören Gold, Rohstoffe und inflationsgeschützte Anleihen zu den wenigen Anlageformen, die historisch betrachtet Stabilität oder gar positive Realrenditen bieten konnten.
Auch Bloomberg hat dieses Thema aufgegriffen und den inflationsbereinigten Track-Record von Gold im Vergleich zu Aktien und Anleihen während Phasen von Stagflation visualisiert. Die Daten sprechen eine klare Sprache: Während die reale Performance von Aktien und Bonds in solchen Zeiten oft deutlich leidet, konnte Gold seinen Wert erhalten oder sogar steigern. Das Edelmetall dient in einem solchen Umfeld nicht nur als Inflationsschutz, sondern auch als sicherer Hafen, wenn sowohl Unternehmensgewinne als auch Konsum unter Druck geraten.
Stagflation ist kein normales Konjunkturproblem – sie ist eine systemische Herausforderung, die traditionelle Anlageprinzipien infrage stellt. Umso wichtiger ist es, dieses Szenario ernst zu nehmen und das Portfolio rechtzeitig darauf auszurichten. Wer jetzt handelt, kann mit gezielten Allokationen in Sachwerte, Gold und defensive Strukturen mögliche Schocks abfedern. Denn eines zeigt die Geschichte deutlich: Stagflation trifft die Unvorbereiteten am härtesten – und belohnt jene, die rechtzeitig umdenken.
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