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Wenn Gold zu teuer erscheint: Warum Anleger im Bullenmarkt auf Silber umschwenken
In späten Phasen eines Edelmetall-Bullenmarktes zeigt sich regelmäßig ein wiederkehrendes Muster: Nachdem Gold bereits eine starke Aufwärtsbewegung hinter sich hat und für viele Investoren als „teuer“ erscheint, richtet sich der Blick vermehrt auf Silber. Dieses Phänomen ist historisch gut dokumentiert – denn sobald Gold seine große Aufholjagd geliefert hat, beginnen Kapitalströme in den wesentlich kleineren Silbermarkt zu fließen.
Was dann folgt, ist oft ein explosiver Preisanstieg. Silber ist nicht nur günstiger pro Unze, sondern auch ein viel kleinerer Markt – sowohl in Bezug auf das verfügbare physische Angebot als auch auf das investierbare Volumen. Dadurch reichen bereits vergleichsweise kleine Kapitalzuflüsse aus, um enorme Kursbewegungen auszulösen. Wenn institutionelle Investoren, Fonds oder auch Privatanleger gleichzeitig auf den „Silber-Zug“ aufspringen, kann dies zu katapultartigen Kursanstiegen führen, die Gold bei Weitem übertreffen.
In dieser Phase beginnt Silber, seine typische Rolle als spekulativer Hebel auf Gold auszuspielen – mit höherer Volatilität, aber auch deutlich mehr Aufwärtspotenzial. Der aktuelle Markt deutet genau auf diesen Übergang hin: Gold ist gut gelaufen – jetzt richtet sich der Fokus vieler Marktteilnehmer auf das „noch günstige“ Silber.
Prozentuelle Entwicklung von Silber-Bullenmärkten im empirischen Kontext
Ein Blick in die Historie zeigt beeindruckende prozentuale Anstiege in vergangenen Silber-Bullenmärkten. Ähnlich dynamisch wie in den 1970er Jahren verlief auch der Silbermarkt nach der Finanzkrise 2008, mit ebenfalls einem deutlichen Anstieg im dreistelligen Prozentbereich innerhalb weniger Jahre. Diese 10-Jahres-Rolling-Changes sind für Investoren ein wichtiger Indikator, um das Potential eines aktuellen Bullenmarktes einzuschätzen. Der jetzige Ausbruch könnte also erst der Anfang einer langfristigen, signifikanten Aufwärtsbewegung sein.
Ausbruch der HUI/Gold und SIL/Silver Ratios als Kaufsignal
Nicht nur die Rohstoffpreise selbst sprechen für eine neue Silber-Phase, sondern auch wichtige Markt-Ratios liefern spannende Signale. Die HUI/Gold-Ratio, welche das Verhältnis des Goldminen-Index HUI zum Goldpreis misst, hat kürzlich ein signifikantes Ausbruchsniveau überschritten – ein Zeichen dafür, dass Minenaktien zunehmend stärker performen als Gold selbst.
Ebenso zeigt die SIL/Silver-Ratio, die das Verhältnis von Silberminenaktien zum Silberpreis misst, einen vergleichbaren Ausbruch. Solche Breakouts deuten häufig auf eine Phase mit erhöhtem Interesse und Kapitalzufluss in die Minensektoren hin, die oft dem physischen Rohstoff vorauslaufen.
Das Gold/Silber-Ratio: Von 100 auf 95 – Noch Raum für Bewegung
Ein weiterer wichtiger Indikator ist das Gold/Silber-Ratio, das den Wert von Gold im Verhältnis zu Silber misst. Historisch lag dieses Verhältnis im Durchschnitt bei etwa 60-70, in extremen Marktphasen auch darunter. Nach dem starken Anstieg in den letzten Jahren pendelt es aktuell bei rund 92 – ein Rückgang von einem Hoch bei rund 100, jedoch noch weit entfernt vom historischen Mittel. Dieses hohe Verhältnis zeigt, dass Silber im Vergleich zu Gold weiterhin unterbewertet ist und somit weiteres Potenzial für relative Outperformance besitzt. Investoren, die auf ein konvergierendes Ratio setzen, könnten von weiteren Silberzuwächsen profitieren.
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Wie sieht es mit rsi und Standardsbweichung aktuell aus?